[Buddel-Bini Gorch Fock] Versiegelung der Flasche

Seitenansicht vom Buddelschiff in der Flasche

Im vorherigen Bauabschnitt haben wir das Schiff in der Flasche verklebt. Jetzt werden alle Zugseile entfernt und die Versiegelung der Flasche angebracht.

Kappen der Zugseile

Nachdem wir uns mit einem Spieß vorsichtig davon überzeugt haben, dass wirklich alle Fäden fest verleimt sind, müssen wir nun die Zugseile entfernen. Dazu erhitzen wir das Hakenwerkzeug mit einer Kerze und führen die Spitze dicht an alle Fäden. Wir beginnen mit den beiden Fäden unter dem Rumpf und arbeiten uns von vorne am Bugspriet vor. Durch die Hitze werden die Fäden sauber durchtrennt.

Versiegelung der Flasche

Nun müssen wir uns noch einmal ganz genau die Flasche anschauen. Es ist unsere letzte Gelegenheit, eventuelle Rückstände von Farbe oder Leim, Fingerabdrücke und sonstigen Schmutz in der Flasche zu entfernen. Danach widmen wir uns dem finalen Arbeitsschritt: Der Versiegelung der Flasche. Der Bausatz liefert uns dazu ein Tau, einen Korken und Siegellack.

Band, Siegellack und Korken liegen bereit
Band, Siegellack und Korken liegen bereit

Zunächst einmal befestigen wir das Tau. Einmal um den Flaschenhals gelegt, einfacher Knoten an einem Ende des Taus, über den Korken zur anderen Seite, unter dem Tau durch, gleicher Weg zurück und wieder unter dem Tau durch. Alles strammziehen und für die Monks unter uns: Natürlich müssen die beiden Enden des Taus gleich lang sein…

Rückseite der Kordel am Korken
Rückseite der Kordel am Korken

Gemäß Anleitung soll man den Siegellack über einer Kerze oder sogar auf dem Herd erwärmen. Nun ist so ein durchschnittlicher Aludeckel einer Cremedose auf einem Induktionsherd eher kontraproduktiv, so dass ich mir für das Schmelzen des Lackes eine andere Konstruktion mit Teelicht ausgedacht habe. Seht Euch selbst die Bilder an, ich kann das nicht empfehlen.

Sehr wohl empfehlen kann ich dagegen, einfach ein langes Feuerzeug zu nehmen und den Lack direkt auf den Knoten tropfen zu lassen. Das gibt mit Abstand am wenigsten Saukram. Kurz etwas antrocknen lassen, dann kann der Lack noch ein wenig geformt werden. Die Aushärtungszeit ist extrem kurz, dabei muss man sich also beeilen. Wer hat, kann mit einem Siegelstempel/Petschaft noch ein Zeichen in den Lack pressen.

Fertig! Wir haben es geschafft! Nach rund 60,5 Stunden Bauzeit ist das Buddelschiff fertiggestellt.

Fazit

Für das erste Buddelschiff in meiner Werft muss ich sagen, dass ich ganz zufrieden damit bin. Sicherlich hätte an der ein oder anderen Stelle etwas besser laufen können, aber im Großen und Ganzen lief der Bau ohne komplette Vollkatastrophen ab. Gut, ok, das Reißen der Zugleine in der Flasche und das Wiederrausholen des Schiffs hätte absolut nicht notgetan, aber immerhin habe ich keine Rah und Mastbrüche gehabt.

Wie immer hoffe ich, dass Euch meine Berichte und Fotos ein wenig dabei helfen werden, Euer eigenes Buddelschiff zu bauen. Wer weiß, vielleicht baut Ihr ja auch gerade genau dieses Modell und könnt ein wenig schauen, wie ich etwas gebaut habe und vielleicht auch, was Ihr auf gar keinen Fall genau so machen wollt. Ich wünsche Euch auf jeden Fall viel Erfolg bei Eurem Bau!

Wer den Baubericht von Anfang an Lesen möchte, der folge bitte dem Link zum Ersten Beitrag.

Viele Grüße und bis zum nächsten Modell – was sicherlich erstmal wieder ein paar Nummern größer wird.

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