[Buddel-Bini Gorch Fock] Modellierung des Meeres mit Fensterkitt

Mit verschiedenen Farbmischungen sind die Wellen bearbeitet worden

Im vorherigen Bauabschnitt haben wir den Rumpf verziert sowie die Flagge erstellt und montiert. In diesem Baubericht werden wir das Meer mit dem Fensterkitt in der Flasche modellieren.

Verkleben der Flasche mit dem Ständer

Damit uns bei den weiteren Arbeiten nicht mehr die Flasche abhauen kann, werden wir diese jetzt mit dem Ständer verbinden. Gemäß Anleitung soll man Flasche und Ständer mit Leim verbinden. Ich persönlich habe einige Zweifel an der Haltbarkeit von Leim auf Glas, daher habe ich einen Kraftkleber verwendet.

Den Kleber auf Ständer und Flasche aufbringen, antrocknen lassen und dann mit Druck gemäß Beipackzettel verbinden.

Eingetrockneten Fensterkitt formbar machen

Ganz zu Beginn meines Bauberichtes hatte ich bereits erwähnt, dass der Fensterkitt für das Meer ein steinharter Klumpen ist. Tatsächlich ist das halb so wild. Fensterkitt besteht zu 15% aus Leinöl, daher können wir eingetrockneten Kitt durch Zugabe und Einkneten von weiterem Leinöl wieder formbar machen. Leinöl ist in jedem gut sortierten Supermarkt zu bekommen. Ich empfehle für diese Arbeit dringend Handschuhe und alte Klamotten!

Fensterkitt in die Flasche bringen

Von unserer Fensterkittkugel nehmen wir nun etwa die Hälfte der Masse und rollen diese zu einer länglichen Wurst aus. Sie sollte dabei nicht zu dick geraten, da wir sie auch noch durch den Flaschenhals bekommen müssen. Soweit wie möglich sollte das ohne Berühren des Glases passieren.

Ich habe dazu die Wurst auf den Griff des Kittlöffels gelegt und diese vorsichtig in die Flasche geschoben. Löffel umdrehen, ein wenig schütteln und der Kitt liegt in der Flasche. Mit der flachen Seite des Kittlöffels können wir nun den Kitt in der Flasche verteilen und andrücken. Auch das Hakenwerkzeug kann gute Dienste dabei leisten.

Modellierung des Meeres

Mit dem Kittlöffel und dem langen Hakenwerkzeug modellieren wir nun den Fensterkitt zu einem Meer. Wir brauchen also in erster Linie Wellen. Am späteren Heck des Schiffes habe ich das Kielwasser stark kräuselig dargestellt, an den Rumpfseiten ist die See etwas glatter. Der Bug durchschneidet wiederum stärkere Wellen.

Im Kitt sind Wellen entstanden
Im Kitt sind Wellen entstanden

Für die Anleitung ist das Meer nun fertig, aber mal ehrlich: Welches Meer ist denn einfach nur grünlich, gerade wenn noch Wellen vorhanden sind? Ich habe mich daher dazu entschlossen, noch ein wenig Farbe in die Flasche zu bringen. Ich habe hierfür wieder meine Revellfarben verwendet.

Der Pinsel wurde mit dem Hakenwerkzeug verlängert, um ganz nach hinten in die Flasche zu gelangen. Das ist für hinten super, aber direkt hinter dem Flaschenhals kommt man durch die Biegung nicht mit dem Pinsel an. Ich habe hierfür Pfeiffenreiniger verwendet. Dieser lässt sich perfekt biegen, nimmt Farbe auf und gibt diese auch gut wieder ab.

In mehreren Durchgängen habe ich nun ein Dunkelblau mit immer mehr Schwarzanteilen gemischt und mit dem Pinsel bzw. Pfeiffenreiniger aufgetragen. Mitunter habe ich die Farbe noch stark verdünnt, damit diese besser in die Täler laufen konnte. Sind die dunklen Töne soweit zur Zufriedenheit erledigt, lässt man die Farbe besser noch eine Nacht trocknen.

Am nächsten Tag kommen die hellen Töne an die Reihe. Ich habe hierzu mit einem sehr verdünnten grau die Wellenberge bestrichen. Durch die Verdünnung löst sich die Farbe vom Vortag nochmal an und vermischt sich etwas mit der frischen Farbe. Der letzte Durchgang war ein unverdünntes mattes weiß, mit dem ich nur noch über einige Spitzen der Wellen gegangen bin.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert