[Buddel-Bini Gorch Fock] Einziehen der Stage

Vom Fockmast werden die Stage als Zugseile durch den Bugspriet geführt

Im vorherigen Baubericht haben wir die Mastscharniere hergestellt und die Masten im Rumpf fixiert. In diesem Baubericht werden wir die Stage einziehen und damit die Masten stabilisieren.

Die Stage verlaufen in Längsrichtung des Schiffs von Mast zu Mast, bzw. zum Rumpf oder auch zum Bugspriet. Sie sind auch gleichzeitig unsere Zugseile, wenn es um das spätere Aufrichten der Masten geht. Sie müssen also jeweils so lang bemessen sein, dass wir diese bequem von außerhalb der Flasche bedienen können. Sie werden aus schwarzem Garn hergestellt.

Stage am Besanmast

Gestartet wird das Einziehen der Stage am Besanmast. Da weder Baum noch Gaffel eine stabile Einheit mit dem Mast bilden, schneide ich mir zuerst die Gaffelsegel und das Besansegel aus. Dazu übertrage ich die Segelschablonen aus der Anleitung auf das mitgelieferte Segeltuch.

Nun beginne ich das erste Stag mit dem Festknoten des Garns am Heck. Den Baum richten wir waagerecht aus und Knoten dann das Stag fest. Mit Hilfe der drei ausgeschnittenen Segel ermitteln wir uns jetzt den Abstand von Baum zu Gaffel und von Gaffel zu Gaffel. An den jeweiligen Positionen wird das Stag verknotet und alles bleibt in Position. Das Stag wird nun durch das oberste Loch im Besanmast gezogen und verläuft von dort durch das unterste Loch (in Längsrichtung) durch den Großmast und von dort durch das Loch hinter dem Fockmast durch den Rumpf hindurch.

Das zweite Stag knoten wir am Besanmast oberhalb des zweiten Lochs von oben (in Querrichtung) fest. Das Garn verläuft von dort durch das Loch hinter dem Großmast durch den Rumpf hindurch.

Das dritte Stag beginnt zwischen den beiden Gaffelbefestigungen und verläuft ebenfalls durch das Loch hinter dem Großmast durch den Rumpf.

Stage am Großmast

Am Großmast müssen wir darauf achten, dass die Stage immer oberhalb der Rahen verlaufen. Wir bekommen sonst Probleme mit den Segeln.

Das erste Stag beginnt im vierten Loch von oben in Querrichtung im Großmast und verläuft durch das Loch hinter dem Fockmast durch den Rumpf hindurch.

Stag Nummer 2 führt vom obersten Loch in Querrichtung am Großmast durch das unterste Loch in Längsrichtung im Fockmast hindurch. Es verläuft weiter durch das erste Loch im Bugspriet.

Vom Großmast geht es rüber zum Fockmast
Vom Großmast geht es rüber zum Fockmast

Am Fockmast

Der Fockmast bekommt insgesamt fünf Stage. Stag 1, 2 und 3 starten jeweils im vierten Loch von oben in Querrichtung im Fockmast und führen dann durch das zweite, dritte bzw. vierte Loch im Bugspriet hindurch. Auch hier müssen wir wieder darauf achten, dass die Stage immer oberhalb der Rahen verlaufen, was hier aber die Löcher bereits vorgeben.

Stag vier startet im dritten Loch in Querrichtung und führt durch das fünfte Loch im Bugspriet hin durch.

Das letzte Stag führt vom ersten Loch in Querrichtung durch das sechste und letzte Loch im Bugspriet hindurch.

Nun legen wir alle Masten um und ziehen an den Stagseilen. Die Masten sollten sich nun bereits aufrichten lassen. Anschließend machen wir wieder eine Passprobe im Flaschenhals. Noch sieht das gut aus.

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